Arte Povera

Arte Povera (übersetzt "arme Kunst") war eine Kunstbewegung, die in den späten 1960er Jahren in Italien entstand. Die Bewegung war relativ kurzlebig und endete in den frühen 1970er Jahren. Sie fand in verschiedenen italienischen Großstädten statt, darunter Turin (wo sie ihren Ursprung hatte), Mailand, Rom, Neapel, Bologna und Venedig. Der Name der Bewegung wurde von Germano Celant, einem italienischen Kunstkritiker, im Jahr 1967 geprägt. Es war eine Zeit des politischen Umbruchs in Italien, in der die Künstler besonders aktiv waren. Viele politisch aktive Künstler nutzten die Kunst als Mittel, um die staatlichen, kulturellen und institutionellen Werte ihrer Zeit anzugreifen. 

Die Ausstellung Im Spazio (Der Raum der Gedanken), die 1967 in Genua stattfand und von Celant kuratiert wurde, gilt als die erste Ausstellung der Arte Povera-Bewegung. Die Künstler stellten Werke mit unkonventionellen Materialien und Stilen aus, um die Mentalität und die Werte der Gesellschaft in Frage zu stellen. Artsper hat eine Auswahl der Schlüsselfiguren der Arte Povera sowie von ihrem radikalen Stil inspirierter Künstler zusammengestellt, darunter Enrico Castellani, Jannis Kounellis und Giulio Paolini. Begleiten Sie uns, wenn wir diese legendäre italienische Kunstbewegung heute erforschen!