David Natidze

David Natidze ist ein in Belgien lebender Bildhauer, der 1969 in Georgien geboren wurde und für seine raffinierten Steinskulpturen bekannt ist, die modernistische Tradition mit minimalistischer Abstraktion verbinden. Er schloss 1994 sein Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Schönen Künste in Tiflis ab und studierte später an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen.

Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Natidze mit einem belgischen Künstler zusammen, um großformatige öffentliche Skulpturen für den Bahnhof Leuven zu schaffen – einen seiner ersten bedeutenden Beiträge zur öffentlichen Kunst in Belgien. Seine Arbeit wurzelt in einem ausgeprägten Gespür für Form und Material. Ausgehend von Natur, Erinnerung und Architektur destilliert er Formen zu essentiellen, meditativen. Seine Skulpturen, die hauptsächlich aus Naturstein bestehen, vermitteln Stille, Kraft und Introspektion. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hat Natidze bedeutende Beiträge zum kulturellen Erbe geleistet. Er wirkte unter anderem an der Restaurierung des Grand Place in Brüssel und der Kathedrale St. Michael und St. Gudula mit.

Er ist Gewinner eines internationalen Bildhauersymposiums. Eine seiner Skulpturen wurde in O Grove, Galicien (Spanien), installiert, und sein monumentales Werk „Silent Resistance“ steht in Tiflis. Natidze hat an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und Georgien sowie im Rahmen der Europalia Georgia teilgenommen. Seit 2008 unterrichtet er im Atelier Schildershof in Schilde und leitet Bildhauerworkshops am CVO Mechelen, wo er neue Künstlergenerationen fördert.