Neo-Dada

Der Neo-Dadaismus (oder auch Neo Dada genannt) war eine künstlerische Bewegung, die ähnliche Techniken und Werte wie die Dada-Bewegung vertrat. Eines ihrer Hauptziele war es, die Kluft zwischen der Kunstwelt und dem Alltagsleben zu überbrücken, indem sie Elemente des Ikonoklasmus und der Aneignung einsetzte. 

Der Neo-Dada bezieht sich hauptsächlich auf Werke, die in den 1960er Jahren entstanden sind, als der Begriff von der amerikanischen Kunsthistorikerin und -kritikerin Barbara Rose populär gemacht wurde. Der Dadaismus hatte in den 1950er Jahren ein Wiederaufleben erlebt, nachdem verschiedene Publikationen die Bewegung thematisiert hatten, wie z. B. das 1951 erschienene Werk The Dada Painters and Poets des amerikanischen Künstlers Robert Motherwell. Der Neodadaismus war eine internationale Bewegung, die spätere künstlerische Bewegungen auf der ganzen Welt beeinflusste, darunter Pop Art, Fluxus und Neuer Realismus

Der Neo Dada zeichnet sich durch die Verwendung neuer Materialien, visueller Elemente aus der Popkultur und Absurdität aus. Die Mitglieder der Bewegung stellten die traditionellen Vorstellungen von Schönheit in der Kunst in Frage und wurden dabei von früheren Künstlern wie Marcel Duchamp und Kurt Schwitters beeinflusst. Berühmte Beispiele der Neo-Dada-Kunst sind die "Schrott-Skulpturen" von Richard Stankiewicz, die aus Schrottteilen zusammengesetzt sind, und Piero Manzonis Consacrazione dell'arte dell'uovo sodo (Künstlerische Weihe des hartgekochten Eies), die aus einem einzigen hartgekochten Ei besteht, das mit dem Daumenabdruck des Künstlers in schwarzer Tinte versehen ist.

Vom Neo-Dadaismus inspirierte Elemente finden sich in den Werken zahlreicher zeitgenössischer Künstler wie Alwin Reamillo und Jane McAdam Freud. Entdecken Sie noch heute die gesamte Auswahl an Künstlern!

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