Antoine Arlandis

Arlandis wurde 1946 im spanischen Valence geboren. Seine Familie zog nach Algerien, ließ sich aber schließlich im französischen Marseille nieder. Schon in jungen Jahren liebte Arlandis das Zeichnen und Malen. Der Autodidakt erhielt seine erste formale Ausbildung bei Roche, einem ehemaligen Schüler von Matisse. 1968 nahm er zusammen mit anderen ortsansässigen Künstlern, Anhängern von Pierre Ambrogiani und den berühmten „peintres du soleil“ (Antoine Ferrari, Louis Audibert, Camille Pascal usw.), an seiner ersten Ausstellung im „Peano“ in Marseille teil. Arlandis reiste viel, und bei einem seiner 14 Besuche in Japan traf er Kazuo Shirage und dessen Frau Fujiko, Großmeister der Gutai-Bewegung, und arbeitete mit ihnen zusammen. 1988 schuf Arlandis die Glasmalereien für die Kirche Saint-Mitre in Martigues. In jüngerer Zeit entdeckte er bei der Zusammenarbeit mit Bernard Remusat die Welt der Gravur. Mit ihm schuf er seine ersten Ausgaben und illustrierte sein erstes Buch mit Texten von Albert Camus. Dieses Gemälde scheint von seinen Glasmalereiprojekten, aber auch von der Tachismus-Bewegung des frühen Jahrhunderts inspiriert zu sein.