Zeitungscollage

Während traditionelle akademische Kunstformen wie Malerei und Bildhauerei auch heute noch beliebt sind, hat sich in den letzten paar Jahrhunderten die Palette der von bildenden Künstlern verwendeten Techniken und Materialien explosionsartig erweitert. Die Collage ist eine Kunstform, die sich in dieser Zeit im Westen großer Beliebtheit erfreut, obwohl sie eine viel längere Geschichte hat, als manche glauben. Bereits im 12. Jahrhundert klebten japanische Künstler Papier auf Seide, um Kunstwerke zu schaffen. In Europa hat die Papiercollage eine Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Im Westen erlebte die Collage jedoch einen Aufschwung, nachdem sie von den kubistischen Künstlern Pablo Picasso und Georges Braque als Technik eingesetzt wurde. Die Kubisten klebten Zeitungsschnipsel und andere Materialien auf ihre Leinwände und nutzten die Collage als Mittel, um unerwartete Verbindungen und Kontraste zwischen visuellen Elementen herzustellen. 

Diese Geschichte der Zeitungscollage beeinflusst auch heute noch die Praxis vieler zeitgenössischer Künstler, die diese Methode nutzen, um interessante und unerwartete visuelle Kombinationen zu schaffen. Jean-Jacques André verwendet zerrissene Ausschnitte aus Druckmaterialien, um Farbe und Form in lebendigen Kompositionen zu kontrastieren. Arthur Aeschbacher betont die Form des Textes in seinen farbenfrohen Zeitungscollagen. Finden Sie heute Werke dieser und vieler anderer Künstler!

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