Pierre Descargues

1944, noch während seines Studiums, begann Pierre Descargues als Journalist bei Art, der Zeitung von Georges Wildenstein.

1945 war er Präsident des Salon de la jeune peinture (Salon der jungen Malerei). Im November 19482 gründete er zusammen mit Denys Chevalier den Salon de la jeune sculpture und leitete die Collection Artistes de ce temps, in der er unter anderem die ersten Werke über Vieira da Silva und Bernard Buffet veröffentlichte.

1950 heiratete er die Journalistin Catherine Valogne.

1952 betraute ihn Louis Aragon mit der Leitung der Kunstseiten der Lettres françaises. Ab 1954 leitete er die Pariser und literarischen Seiten der Schweizer Zeitung La Tribune de Lausanne und schrieb Beiträge für La Feuille d'avis de Lausanne.

Auf France Culture war er 25 Jahre lang die Stimme der Künste.

Pierre Descargues hat zahlreiche Artikel und Bücher über alte Kunst veröffentlicht: Rembrandt, Frans Hals, Goya, Le Musée de l'Hermitage... und über die Kunst seiner Zeit: Alechinsky, Braque, Picasso, Fernand Léger, Hans Hartung, Julio Gonzalez, Pol Bury, Yves Klein, Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle, Georges Rapaire u. a.. Die meisten seiner Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt, L'Art est vivant wurde ins Chinesische übersetzt.

Von 1997 bis 2009 war er Kunstkolumnist bei La NRF.

Seit 1947 fotografierte er zahlreiche Künstler, die er interviewte: von Fernand Léger bis Niki de Saint-Phalle. Seine Fotos waren Gegenstand mehrerer Ausstellungen in Paris, Genf, Tokio, Sydney... und wurden 1998 zusammen mit denen von Catherine Valogne in Vu, vus, vues: les années 1960, figures de liberté bei den Éditions Cercle d'art veröffentlicht.