Eric Beauplace

Eric Beauplace ist ein zeitgenössischer französischer bildender Künstler, geboren 1962, der in Saint Germain-en-Laye in Frankreich lebt und arbeitet. Der Begriff „bildender Künstler“ wird hier nicht im herkömmlichen Sinne verwendet. Eric Beauplace manipuliert Materialien, schafft Farben und Volumen, komponiert, aber die Werkzeuge, die er verwendet, sind nicht die eines Bildhauers oder eines Malers. In den Werken, die er hervorbringt, ist nichts festgelegt; die Bewegung ist konstant. Seine Werke sind eng mit dem umgebenden Licht, den Bewegungen des Betrachters und jedem Blick, der dort entsteht, verbunden. Die Wandskulpturen von Eric Beauplace nutzen Materialien, um Licht zu empfangen und aneinander weiterzuleiten, wodurch ein intensives optisches Erlebnis entsteht. Die Transparenzen und Reflexionen, Szintillationen, Beugungen und andere Phänomene, die sie erzeugen, eröffnen viele Interpretationsmöglichkeiten. Die Farben entstehen, vermischen sich und lösen sich, die Muster wiederholen sich und geben dem Ganzen einen Rhythmus. Die Unvorhersehbarkeit verlängert das Werk in einer Harmonie skulpturaler Eventualitäten, die der Künstler sorgfältig inszeniert hat, auf unbestimmte Zeit. Eric Beauplace ist selbst ein Zuschauer dessen, was er schafft, ein Forscher, er experimentiert, beobachtet, verfolgt bis zum Ende und wiederholt seine kreativen Prozesse. Seine Arbeit ist ein ständiges Experimentieren, an dem er den Betrachter zur Teilnahme einlädt. Der Künstler möchte mehr als eine einfache Botschaft, ein Gefühl der Flucht, sogar der Meditation, hervorrufen. Der Künstler hat einen Weg geschaffen, bei dem der Betrachter im Mittelpunkt steht, der durch diese sich verändernde Umgebung geht und nie in der Lage ist, vollständig zu erkennen, was sie ist. Es entsteht eine dimensionale und chromatische Intimität, eine Widerspiegelung des Sichtbaren und seiner langsamen Mutationen. Das einzigartige, fließende und sehr visuelle Werk von Eric Beauplace wird durch Kontemplation erlebt und bereichert uns, auch auf die Gefahr hin, verloren zu gehen, mit einer neuen Spiritualität.