Sablyne

Inspiriert von menschlichen Beziehungen, studierte Sablyne an der Ecole Supérieure d'Art d'Annecy und anschließend an der Ecole de Lyon Bellecour. Als sie sich 2009 in Neukaledonien niederließ, bildete sie sich in indonesischer Kunst aus. Nach ihrer Rückkehr ins französische Mutterland entwickelte die Künstlerin eine persönliche Mischtechnik, die Tinte, Acrylfarbe, Trockenpastell, Collagekunst, Fotografie und Upcycling miteinander verbindet.

"Meine melancholische Stimmung schärft meinen Blick und bringt mich dazu, in einem flüchtigen Moment des Lesens den Duft der Mandelblüte, den Gesang der Zikaden und das südliche Lebensgefühl festhalten zu wollen."

Ich inszeniere auf etwas theatralische Weise unsere Gemütszustände in einer Art farbiger Heterotopien, kleinen Räumen, die bunt und strukturiert sind, wie die Welt, die uns umgibt.

Was die Technik betrifft, so ist die Wahl der Mischung ein integraler Bestandteil meines Ansatzes, um mein Anliegen so individuell wie möglich zu gestalten. Verschiedene Papiere und Materialien werden mit traditionellen Techniken wie Acrylmalerei, Trockenpastell, Tinte und Collage gemischt.

Die Leinwände werden wie ein Palimpsest aufgebaut, Schicht um Schicht, ausgehend von einer Unterstruktur aus Altmaterial und Papier, dieser "Nährboden" ermöglicht die Entstehung der Leinwand. Die verschiedenen praktizierten plastischen Operationen materialisieren den Begriff der Zeit, die durch Abnutzung und Veränderung vergeht.