

Enki Bilal, ein renommierter, in Jugoslawien geborener Grafikdesigner, beschäftigt sich in seiner Arbeit mit geopolitischen Themen und der Absurdität von Macht.
Biografie
Enki Bilal, geboren als Enes Bilal am 7. Oktober 1951 in Belgrad, ist ein französisch-serbischer Comicautor, Maler und Regisseur. Als bedeutende Figur des europäischen Comics ist er für sein futuristisches, dystopisches und poetisch engagiertes Universum bekannt, in dem Science-Fiction, Politik und humanistische Reflexion miteinander vermischt werden.
Bilal, Sohn einer Tschechin und eines bosnisch-muslimischen Vaters, der früher unter Tito als Schneider gearbeitet hatte, wanderte im Alter von zehn Jahren nach Frankreich aus. Er entdeckte Comics in der Zeitschrift Pilote, wo er 1972 seine ersten Zeichnungen veröffentlichte. Seine Begegnung mit dem Drehbuchautor Pierre Christin markierte den Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit, aus der bedeutende Werke wie La Croisière des oubliés (1975), Les Phalanges de l'Ordre noir (1979) und Partie de chasse (1983) hervorgingen.
Bilal erlangte internationale Berühmtheit mit der Nikopol-Trilogie: Der Jahrmarkt der Unsterblichen (1980), Die gefangene Frau (1986) und Kalter Äquator (1992). Diese visionäre Saga, die Politik, ägyptische Mythologie und Cyberpunk vermischt, wird für ihren erzählerischen Reichtum und ihre einzigartige Ästhetik gelobt.
In den 2000er Jahren setzte er seine Auseinandersetzung mit den Exzessen der heutigen Welt mit „Die Monster-Tetralogie“ (1998–2007) fort, in deren Mittelpunkt die Figur der Nike Hatzfeld, einer Überlebenden der Balkankriege, steht, sowie mit der „Bloodshot-Trilogie“ (Animal'z, Julia & Roem, The Color of the Air), in der er sich mit Klimaproblemen und den Veränderungen der Menschheit befasst.
Neben seiner Karriere als Cartoonist führte Bilal bei mehreren Filmen Regie, darunter Bunker Palace Hotel (1989), Tykho Moon (1996) und Immortel, ad vitam (2004), eine freie Adaption seiner Nikopol-Trilogie. Außerdem arbeitete er mit Alain Resnais an „La Vie est un roman“ (1983), für den er die Bühnenbilder und Kostüme entwarf.
Bilal ist einer der wenigen Comicautoren, die im Louvre ausgestellt haben, und zwar mit „Les Fantômes du Louvre“ (2012–2013), einer Reihe von Gemälden, die über Fotografien der Meisterwerke des Museums gelegt sind. Er hat seine Werke auch im Museum für Kunst und Handwerk (Mécanhumanimal, 2013), im Museum des Menschen (Carte blanche, 2022) und in der Giorgio Cini Foundation in Venedig (Inbox, 2015) präsentiert.
Zu seinen Auszeichnungen zählen der Grand Prix beim Festival von Angoulême 1987, der Adamson-Preis 1999 in Schweden und die Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion 2010. 2019 war er Mitglied der Jury der Filmfestspiele von Cannes.
Enki Bilal erforscht weiterhin die Grenzen zwischen dem Imaginären und dem Realen und hinterfragt technologische Veränderungen, politische Exzesse und ökologische Probleme in einem dichten, visionären und zutiefst humanistischen Werk.
Nationalität
Medium
Künstlerische Bewegungen


Fender Telecaster Bilal / Christophe
Enki Bilal
Design - 98 x 32 x 5 cm Design - 38.6 x 12.6 x 2 inch
4.500 €
































Portrait de Space Invader
Enki Bilal
Drucke - 60 x 40 x 0.1 cm Drucke - 23.6 x 15.7 x 0 inch
Verkauft

















