Alkaplan

Bruno Pezon, besser bekannt unter dem Namen Alkaplan, geboren 1967 in Lillebonne (Seine-Maritime) als Sohn eines Maler-Dekorateur-Vaters, der ihm schon in sehr jungen Jahren seine künstlerische Faser vererbte. Ab seinem 15. Lebensjahr belegte er Abendkurse an den Beaux-Arts in Le Havre. Mit 16 trat er in die Maler- und Dekorateurglaserabteilung ein. Dort lernte er den Professor und Maler Claude Le Ricle kennen, der sein Dasein verändern sollte, zwischen Zeichnung und Farbe leitete er drei Jahre lang die Bildentwicklung seines Schülers und blieb ihm bis zu seinem Tod 2014 sein Mentor und enger Freund.

1996 beginnt seine Malerei, den Beitrag der Farbe von dem der Zeichnung zu trennen: Er nährt den Bewegungsausdruck mit Konturen und Schnittformen und erzeugt so eine plastische Dynamik, die durch Farbkontraste verstärkt wird. 2011 wird seine Technik noch ausdrucksvoller mit einer Texturarbeit, die zur Dynamik der Arbeit beiträgt: Unter dem Neologismus "Animerismus" steht sein Stil im Einklang mit einem Expressionismus, der auf Emotion und Geist basiert.

* Transvestit oder abgelenkt, die Szene entgeht Stereotypen der Lesbarkeit. Es fließt über und hebt das Motiv in eine andere Dimension. Alkapaln lässt uns hinter die Kulissen eintauchen und ermutigt uns, auf die Unfälle einer Szene zu achten, die man anders sagen könnte. Ist es die Übersetzung von einer Welt in eine andere, eine Reise in eine parallele Raumzeit, in der nichts verloren geht, alles transformiert wird, wo sich alles so weit wie möglich auf neue Möglichkeiten ausdehnt? Seine Suche löst diese Flut von Darstellungen einer unvollkommenen und so erfreulichen Welt aus.

Alkaplan hat sich seitdem durch verschiedene nationale und internationale Veranstaltungen präsentiert.

* Caroline Canault - KUNSTkritikerin