
Biografie
Aurora Molina (geb. 1984 in Havanna, Kuba) ist eine kubanisch-amerikanische Textilkünstlerin, die für ihre sozialkritischen und politisch engagierten Werke bekannt ist. Im Alter von 16 Jahren emigrierte sie in die USA, um nach acht Jahren Trennung ihren Vater wiederzusehen. Sie absolvierte ein Associate of Arts in Bildender Kunst am Miami Dade College, einen BFA in Mixed Media an der Florida International University und 2009 einen Master in zeitgenössischer Kunst an der Universidad Europea de Madrid.
Seit 2011 wird Molina von der Bernice Steinbaum Gallery in Miami vertreten. Ihre Arbeiten umfassen Stickerei, Textilskulpturen, Zeichnung, Fotografie und Video. Sie thematisiert gesellschaftliche Marginalisierung, insbesondere von älteren Menschen, und kritisiert gängige Schönheitsideale.
Molina ist Mitbegründerin von FAMA (Fiber Artists-Miami Association), einem Kollektiv zur Förderung der Textilkunst und Stärkung der Gemeinschaft. Sie unterrichtete am Miami Dade College und leitete Workshops, unter anderem im Miramar Cultural Arts Center.
Zu ihren wichtigsten Ausstellungen zählen "The Selfie Project" (2019) im Foosaner Art Museum, das sich mit sozialer Selbstdarstellung auseinandersetzt, und "The Texture of Grief" in der CAMP Gallery, eine berührende Serie über Trauer und Erinnerung.
Molina überschreitet mit ihrer Kunst die Grenzen zwischen Handwerk und zeitgenössischer Kunst und gibt den Unsichtbaren eine Stimme.