Victor Nemo

Victor Colesnicenco wuchs in Chisinau, der Hauptstadt von Moldawien, auf. Dieses osteuropäische Land ist für sein reiches künstlerisches Erbe bekannt. Nemo, wie er von seinen Freunden genannt wird, erinnert sich daran, wie fasziniert er von den Schnitzereien und anderen Kunstwerken war, die ihn umgaben.

Besonders die Malerei hatte es ihm angetan, und schon in jungen Jahren war er entschlossen, Künstler zu werden. Nemo begann, sich intensiv mit dem Stil und den Techniken der berühmten Maler zu beschäftigen. Besonders beeindruckt war er von den Werken von Iwan Schischkin und Salvador Dali. Er schrieb sich an der Kunstschule ein, aber der strenge akademische Stil der in Russland ansässigen Akademie gefiel ihm nicht. Da er wusste, dass eine Standardausbildung nichts für ihn war, brach er sie ab, um sich auf eigene Faust weiterzubilden.

Sein Talent blühte schnell auf, und schon bald organisierte er große Kunstmessen im Freien, um seine Werke und die anderer junger Künstler auszustellen. Zu diesem Zeitpunkt meldete sich Nemo bei der Sowjetarmee, wo er zwei Jahre lang diente. Nach Beendigung seiner Dienstzeit entdeckte er seine Motivation, ein professioneller Künstler zu werden, wieder. Zusammen mit einem guten Freund gründete er ein Unternehmen, das Kunstwerke restaurierte und Wandmalereien in Kirchen anfertigte. Die wiedererlangte Religionsfreiheit in der postsowjetischen Ära bot viele Möglichkeiten für das Aufblühen ihres Unternehmens.