Mark Tobey

Mark Tobey (1870-1976) ist ein amerikanischer abstrakter Maler, der als "Altmeister der jungen amerikanischen Malerei" bezeichnet wird. Seine Studien der chinesischen Kalligraphie und der Zen-Malerei führen ihn zu einer meditativen Malerei, die sich durch einen Schwarm von Zeichen auszeichnet. Als ehemaliger Schüler des Chicago Art Institute zog er nach New York und arbeitete dort als Porträtist und Modedesigner. Als ewiger Wanderer reist er durch Frankreich, Katalonien, Griechenland, Beirut, Konstantinopel, Haifa... wo er eine Leidenschaft für arabische und persische Schriften entwickelt.

Seine Begegnung mit dem chinesischen Maler Teng Kuei brachte ihn zur Kalligraphie. Seine Reisen beeinflussen auch sein Schaffen, denn als er 1935 nach England zieht, entscheidet er sich für die weiße Schrift. Nach Ansicht der Kritiker haben "Broadway", "Welcome Hero" und "Broadway Norm" einen Einfluss auf den Künstler Jackson Pollock.

Seine erste Ausstellung hatte er 1917 in der Galerie Knoedler. Im Jahr 1929 stellte Alfred Barr seine Werke im MOMA in New York aus und 1958 widmete ihm das Seattle Art Museum eine Retrospektive. Er stellte an den renommiertesten Orten der Welt aus, wie dem Musée des arts décoratifs in Paris, dem Fine Arts Museum in San Francisco, dem Guggenheim Museum in New York und vielen anderen Galerien in den USA. Im Laufe seiner Karriere gewann er zahlreiche Preise: den "Guggenheim International Award" im Jahr 1956, den großen Preis für Malerei auf der Biennale in Venedig und den ersten Preis des Carnegie Institute in Pittsburgh. Er signierte ein Fresko in der Nationalbibliothek in Washington.