Inspiriert von Christo und Jean-Claude

Christo Vladimirov Javacheff (1935-2020) und Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935-2009) waren ein Künstlerehepaar, das für einige der skandalösesten, groß dimensionierten Freiluftprojekte des letzten Jahrhunderts in der modernen Kunst bekannt war. Die beiden lernten sich in den späten 1950er Jahren in Paris kennen, nachdem sie aus ihrer Heimat Bulgarien und Marokko hierher gezogen waren. 

Gemeinsam mit seiner Frau und künstlerischen Partnerin betrat Christo die Kunstszene mit der Außeninstallation Der Eiserne Vorhang, bei der sie 1962 eine Pariser Straße mit Ölfässern verbarrikadierten. Seitdem sind Fässer zu einem Motiv im Werk des Paares geworden. Vor allem im Werk Mastaba, einer schwimmenden Skulptur auf dem Serpentine in London 2018, taucht das Fass wieder auf. Das Fass ist sowohl ein physisches Objekt, das sich gut für den Bau von Skulpturen in großem Maßstab eignet, als auch ein antikapitalistisches politisches Statement. Ihre Arbeiten sind in der Regel groß, visuell beeindruckend und kontrovers und bedürfen oft jahrelanger Planung. Die gewünschte Wirkung ihrer Kunst besteht darin, Ehrfurcht zu erwecken, was sie durch ihre groß angelegten künstlerischen Bemühungen erreichen. Das Paar behauptet, dass ihre Projekte keine tiefere Bedeutung als ihre unmittelbare ästhetische Wirkung vermitteln. 

In ihrer Karriere haben Christo und Jeanne-Claude versucht, die Grenzen der Kunst zu sprengen. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Verhüllung des Reichstags in Deutschland und der Pont Neuf in Paris sowie der 381 Meter lange orangefarbene Vorhang, der zwischen zwei Bergen in Colorado gespannt wurde und als Valley Curtain bekannt ist. In jüngerer Zeit, im Jahr 2021, sorgte die Verhüllung des Triumphbogens in Paris für internationales Aufsehen. Heute können Sie auf Artsper zeitgenössische Künstler wie Kico Camacho, Elisabeth Cibot und Efi Mashiah sehen, die in die Fußstapfen dieses legendären Paares treten und die Kunstwelt mit ihren Kreationen herausfordern.