Aurélie Salvaing

Aurélie Salvaing wurde 1971 geboren, absolvierte eine Ausbildung zur Rechtsanwältin und war mehr als 15 Jahre im juristischen Bereich tätig. 2012 beschloss sie, alles aufzugeben und sich ausschließlich der Kunst und Malerei zu widmen. Sie lebt und arbeitet in Montpellier.

„Ich arbeite an „dem anderen, unendlich Anderen“ (Levinas). Die Serialität und das Umschreiben des Bestehenden ermöglichen es, diese Andersartigkeit zu veranschaulichen. Der Schwerpunkt liegt also zunächst auf den Bildkomponenten, auf der plastischen Syntax jedes Werkes. Die Porträts stellen in ihrer Abfolge einen progressiven Weg zwischen Transparenz und Undurchsichtigkeit hin zu den Tiefen unseres Menschseins dar. durch die vermutete Verwendung des Palimpsests, die die Darstellung stören wird. Aber täuschen Sie sich nicht, es handelt sich nicht nur um einen technischen Umschreibungsprozess. Schon die Definition des Palimpsests verleiht ihm einen doppelten Status; es ist Vergessenheit und Erinnerung zugleich, Spur eines Verschwindens und Träger einer neuen Schöpfung. Diese Aushandlung der wiederholten Linie mit der Zerbrechlichkeit und den Variationen der Träger ermöglicht es, die tausend und eine Schattierung der Seele zu erfassen, und wenn die Bezüge historisch sind, sind die gestellten Fragen immer aktuell. »