FUZI

Stanislas „FUZI“ Baritaux (geb. 1975) Stanislas „FUZI“ Baritaux ist ein französischer Künstler, der für seinen großen Einfluss auf die Graffiti-Szene bekannt ist. In den späten 90er Jahren kreierte und entwickelte er sein Konzept des Ignorant Style, einen rohen und instinktiven Ansatz, der von den Graffiti und Outsider-Kunst der 70er Jahre in New York inspiriert war. Er hinterließ seine Spuren in Zügen und U-Bahnen in ganz Europa und lehnte die traditionellen Graffiti-Codes zugunsten purer und spontaner Energie ab. Im Jahr 2007 übertrug FUZI diese Vision und diesen Stil auf das Tätowieren, indem es jede Sitzung in eine Performance an unerwarteten Orten – Tunneln, Dächern, Bahnhöfen – verwandelte und Kultfiguren wie Scarlett Johansson, Diplo, Justice, Kavinsky und Steve Lacy tätowierte. Obwohl anfangs umstritten, entwickelte sich sein Stil zu einer weltweiten Bewegung. Als multidisziplinärer Künstler erforscht FUZI Malerei, Illustration, Fotografie und Comics. Er hat über 15 Bücher veröffentlicht, Albumcover für mehrere Musiker entworfen und als Illustrator, Berater und Art Director mit Marken wie Adidas, Timberland und PSG zusammengearbeitet. Im Jahr 2020 startete er den ersten französischen Podcast zum Thema Graffiti, der mit über 90 Folgen und einer Million Hörern zum Maßstab geworden ist. Im Jahr 2022 wurde seine Einzelausstellung „Defaced“ im Museum of Graffiti in Miami präsentiert und im Jahr 2023 veröffentlichte er seinen ersten Roman, Les Princes du Dernier Wagon, einen ungeschönten Bericht über seine Reise in die Welt des Graffiti-Vandalismus. Heute teilt FUZI seine Zeit zwischen seiner Heimatstadt Paris und Los Angeles auf, wo er seit fast zehn Jahren lebt.