Eduardo Rezende

Eduardo Rezende wurde 1977 in Rio de Janeiro geboren und kam schon früh mit der Welt der Kunst in Berührung, beeinflusst von seiner Mutter, einer Kunsthändlerin.
Seine berufliche Laufbahn als Fotograf begann er im Jahr 2001 und hat seither eine unverwechselbare Bildsprache entwickelt, die sich durch grafische Präzision, ausdrucksstarken Einsatz von Farbe und eine skulpturale Aufmerksamkeit für die Texturen und Formen der urbanen Umgebung auszeichnet.
Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Beobachtung von Räumen im Wandel. Elemente, die normalerweise unbemerkt blieben, werden zu stummen Protagonisten. Selbst ohne menschliche Figuren tragen seine Bilder Spuren von Zeit, Arbeit und Materie.
Durch seine Linse erhebt Eduardo das Alltägliche zu visuellen Konstruktionen von beeindruckender grafischer und farblicher Wirkung. Seine Fotografien fordern die Wahrnehmung heraus: Manchmal ist es schwer zu erkennen, ob das Gesehene flach oder dreidimensional ist, ein Foto oder etwas darüber hinaus. Sie eröffnen eine neue Perspektive auf die Welt und laden den Betrachter ein, Schönheit und Bedeutung jenseits des Offensichtlichen zu entdecken.
Eduardo lebt zwischen verschiedenen Kulturen und geografischen Orten und bringt so einen nomadischen und zeitgenössischen Blick in seine Arbeit ein – einen Blick, der die Welt durch die Linse des Wandels, der Ruinen und des Wiederaufbaus betrachtet. Seine Fotografien suchen stets nach dem Dazwischen: zwischen Sichtbarem und Verborgenem, zwischen Oberfläche und Substanz, zwischen Vergangenem und Werdendem.