Dansaekhwa-inspirierte Werke

Dansaekhwa bezeichnet eine Gruppe von Gemälden, die ab Mitte der 1970er Jahre in der koreanischen Malerei aufkam. Die Bewegung geht auf eine Gruppe von Künstlern zurück, die begann, Farbe zu manipulieren, Leinwände zu tränken, Stifte zu ziehen und Papier auf eine neue Art und Weise zu zerreißen, wie es zuvor noch nie gemacht worden war. Im Koreanischen bedeutet Dansaekhwa "monochrome Malerei" und wurde 1980 von dem Kritiker Lee Yil als Bezeichnung für eine Gruppe weitgehend ungegenständlicher, in neutralen Farbtönen gemalter Bilder verwendet. Dansaekhwa wurde in Seoul, Tokio und Paris propagiert und erlangte internationale Anerkennung. Die zeitgenössische Bewegung hat sich seitdem zu einem Eckpfeiler der koreanischen und asiatischen Kunstszene entwickelt. 

Zu den Persönlichkeiten, die mit Dansaekhwa in Verbindung gebracht werden, gehören Kim Tschang-yeul, Cho Yong-ik und Yun Hyong-keun. Wie viele künstlerische Bewegungen ist auch diese von Natur aus politisch. Die koreanische monochrome Malerei gilt als direkte Reaktion auf die politische Krise, die unmittelbar auf den Koreakrieg der frühen 1950er Jahre folgte. Die Kunst wurde eingesetzt, um die einschränkenden Traditionen und die politische Autorität zu untergraben. Die politischen Unruhen jener Zeit manifestierten sich im Dansaekhwa. Diese anti-strukturelle Kunstform, die dem konventionellen Realismus völlig entgegengesetzt war, kann als Gegenpol zu den klassischen ostasiatischen Malstilen betrachtet werden. Die Bewegung markiert den Übergang Südkoreas zu einer modernen kulturellen Identität.

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