Michael Nelson Tjakamarra

Michael Nelson Tjakamarra (auch Jagamarra geschrieben) wurde etwa 1946-49 in Pikilyi (Vaughan Springs) westlich von Yuendemu, Zentralaustralien, geboren.

Als Kind lernte er Sandmalerei, Körperbemalung und Schildbemalung von seinem Großvater.

Als außergewöhnlicher Künstler gefeiert, hat Michael Nelson maßgeblich zum internationalen Einfluss der Kunst der Aborigines beigetragen.

Er begann 1981 in Papunya zu malen, wo er noch heute mit seiner Familie lebt. Er gehört zur zweiten Generation von Künstlern aus dem Zentrum von Papunya.

Michael ist Hüter mehrerer Träume: Der „Possum Dreaming“, der „Snake Dreaming“, der „Two Kangaroos Dreaming“, der „Flying Ant Dreaming“, der „Yam Dreaming“, er stellt auch heilige Stätten, Blitze, Regen, Schilde dar ….… und er kombiniert sie gerne in seinen Bildern.

1984 gewann er den National Aboriginal Art Award.

1987 wurde eines seiner monumentalen Gemälde (8,2 m) vom Sydney Opera House gekauft.

1988 nahm er in Anwesenheit der Königin von England an der Einweihung des neuen Parlaments in Canberra teil, das vor einem riesigen Mosaik steht, für das er die Pläne zeichnete.

Im selben Jahr ging er mit Billy Stockman zur Eröffnung der Ausstellung „Dreamings: Art of Aboriginal Australia“ nach New York.

1989 hatte er seine erste Einzelausstellung in Australien, gefolgt von weiteren Veranstaltungen in den Jahren 1990 und 1993.

1993 wurde Michael die Medal of the Order of Australia in Anerkennung seines wesentlichen Beitrags zur Kunst der Aborigines verliehen.

1992 wandte sich BMW zusammen mit mehreren anderen führenden australischen Künstlern wie Ken Done an Michael, um ein Auto in seinem traditionellen Design zu malen. Das produzierte Auto war das Auto, das 1987 die Shell Ultra Australian Touring Championship gewann.

2001 war er Finalist beim 18. Telstra NATSIAA.

Ende der 1990er Jahre zögerte Michael nicht, sich auf eine neue Ausdrucksform seiner Kunst einzulassen, er, der für seine akribischen, sehr ausgearbeiteten Arbeiten bekannt war, begann, die Symbole, die für die Malerei auf dem Boden oder auf den Körpern verwendet wurden, zu verstärken , bis die Leinwand nur noch mit einem oder zwei seiner Symbole gefüllt ist. Die Farbprojektionen auf seinen Leinwänden erinnern an die Technik von Jackson Pollock.
Alles mit einer Sparsamkeit der Farben, die seine Bilder schrecklich modern macht. Indem er nie von der Tradition abweicht, demonstriert Michael die Kreativität der Kunstbewegung der Aborigines.