Jacques Dominioni

Jacques Dominioni wurde 1934 als Sohn italienischer Eltern in Paris geboren und begann schon sehr früh, Zeichnen, Malen und Bildhauerei zu erlernen. Ab seinem 14. Lebensjahr studierte er neben seiner Ausbildung zum Kunsttischler bei den „Compagnons de l'Art du Trait“ akademisches Zeichnen am Louvre-Museum, ein wesentlicher Ansatz, bevor er sich mit Farbe in der Malerei oder Zeichnung beschäftigte.

1954 verließ er Paris und ließ sich in Südfrankreich nieder. Anschließend studierte er Keramik und Tischlerei in Vence. Dort lernte er Raymond Dauphin kennen, einen Antibois-Maler, der der zweiten Schule von Paris nahe stand und mit Picasso befreundet war, der ihn in Farben und Landschaften unterrichtete.

Die Landschaften Südfrankreichs, die sein tägliches Leben prägen, werden seine Malerei auch farblich stark beeinflussen. So werden die Kontraste in direkter Verbindung mit den umgebenden mediterranen Umgebungen offenbart. Die auf diesen Leinwänden erscheinenden Farben bestehen aus schimmernden Farbpaletten, die mit dem provenzalischen Land verbunden sind und an das Italien seiner Herkunft erinnern.

Er wird von den Malern Raymond Dauphin und Marcello Avenali unterstützt, verspürt aber das Bedürfnis, wegzuziehen, um sich von ihrer Arbeit zu befreien.

Von seinen Lehren befreit, begann er mit der Forschungsarbeit und wandte sich der geometrischen Abstraktion zu. Er komponiert sehr konstruierte Gemälde mit reinen und kontrastierenden Farben, von denen eine große Ausdruckskraft ausgeht. Damals entstanden die ersten Werke, über die er wirklich nachdachte.

Außerhalb der Mode und der Trends seiner Zeit erstreckt sich Jacques Dominionis geometrische Periode von den 1970er bis 1990er Jahren und durchläuft verschiedene Strömungen: Kubismus, Orphismus, Hard Edge ...

Anfang der 1980er Jahre ließ er sich endgültig in La Tardière in der Vendée nieder, wo bis heute seine Werkstatt verbleibt, in der das gesamte künstlerische Leben von Jacques Dominioni verdichtet und aufbewahrt wird.