Christine Houssay

Christine Houssay ist in der lothringischen Stahlindustrie geboren und aufgewachsen, in einem Land, das es heute nicht mehr gibt. Derzeit lebt und arbeitet sie in Paris und in der Drôme.

Sie hat schon immer gezeichnet und "gebastelt", seit ihrem 13. Lebensjahr Silberfotos gemacht, Emaille auf Kupfer, Nähen, Kalligraphie, Ölmalerei, Weben auf einem von ihr entworfenen und gebauten Webstuhl.

Sie hat ihr Leben damit verbracht, ihre eigene Identität zu erforschen: "um zu sehen, ob ich woanders bin" (ohne sich unbedingt viel im Raum zu bewegen) - "um nicht zu bleiben, sobald ich nichts mehr lerne". Im Alter von 30 Jahren, lange bevor es das Internet gab, entdeckte sie den Siebdruck als Mehrfachdruck "im Dienste der Schönheit, der so vielen Menschen wie möglich zugänglich gemacht werden sollte" und machte das Drucken zu ihrem Beruf.

Später, als dieser Beruf zu sehr vom Computer vereinnahmt wurde, der den direkten Kontakt zwischen Mensch und Material überflüssig machte, entdeckte sie die Lithografie und machte sie 16 Jahre lang zu ihrer bevorzugten Ausdrucksform. Sie plante, eine alte Linotype zu übernehmen, um eine Lithografie- und Typografiewerkstatt für bibliophile Verlage einzurichten (dieses Vorhaben geriet in Konkurrenz zu besser geförderten Museumsprojekten).

Seitdem beschäftigt sie sich mit Lithografie, Siebdruck, Holzstich, Zeichnung, Fotografie, Malerei, Installationen und sogar Performance-Kunst; und seit einigen Jahren vor allem mit Holzskulpturen.