Sergio Mora

Als herausragende Figur der spanischen Pop-Surrealismus-Szene erschafft Sergio Mora bezaubernde Reiche, die von kurvenreichen Wesen, skurrilen Zirkusfiguren und klugen Anspielungen auf kulturelle Ikonen bewohnt werden.

Mora stammt aus Barcelona, wo er bis heute lebt und arbeitet. Er absolvierte seine Ausbildung an der Llotja School of Art and Design, bevor er sich in die Welt der Illustration wagte. Seine Kunst wurde häufig für Albumcover, Anzeigen, Zeitschriften und Kinderbücher verwendet. 2016 erhielt er einen Latin Grammy für sein Artwork zu El Poeta Halley, einem Album der spanischen Band Love of Lesbian.

Mora nennt sich selbst ein „Kind der TV-Generation“ und lässt sich von einer vielseitigen Mischung von Quellen inspirieren, die vom Pink Panther über La Chapelle und Mark Ryder bis zum mexikanischen Tag der Toten reichen. Seine Stücke beinhalten häufig spanische Stereotypen wie Stierkämpfer oder Schinkenbeine, die mit Figuren der Popkultur wie ET oder Dr. Spock verflochten sind. Zu Moras einzigartigen Kreationen gehört der Comic-Superheld Botijomán – ein intergalaktischer Wasserkrug.

Im Jahr 2011 waren Moras Kunstwerke auf der Ausstellung zum 25-jährigen Jubiläum in der La Luz de Jesus Gallery in Los Angeles zu sehen und wurden seitdem in Ausstellungen in ganz Spanien, Italien, Großbritannien und den USA gezeigt. Er fertigte die Wandgemälde für Bazaar Mar an, ein in Miami ansässiges Restaurant, das dem spanischen Starkoch Jose Andrés gehört und von Philippe Starck entworfen wurde. Mora hat auch mit Starck an einem zweiten Restaurantprojekt in der Park Avenue, New York, zusammengearbeitet. Im Jahr 2019 veröffentlichte er Las Legendarias Aventuras de Chiquito, eine illustrierte Biografie, die das Leben des legendären spanischen Komikers Chiquito de la Calzada aufzeichnet.