Inspiriert von Fernand Léger

Fernand Léger war ein französischer Maler, Bildhauer und Filmemacher. Um Ihnen einen Überblick über Légers Werdegang zu geben: In seinen frühen Jahren entwickelte er seine eigene Form des Kubismus, die er "Tubismus" nannte. Dieser Malstil wich später einem eher figurativen und populistischen Stil. Im weiteren Verlauf seiner Karriere gelten seine Werke als Vorläufer der Pop-Art-Bewegung, die in den Jahren nach seinem Tod im Jahr 1955 einen exponentiellen Aufschwung erlebte. Auch wenn Léger nicht als Schlüsselfigur der Pop-Art-Bewegung gilt, so spielte er doch eine grundlegende Rolle bei der Schaffung der Grundlagen für die Bewegung in ihren Anfangsjahren.

Die kubistischen Werke von Leger sind ingenieursmäßig, und manche sagen, dass ihnen jegliche poetische oder lyrische Qualität fehlt. Das Jahr 1927 stellt jedoch einen Wendepunkt in der Auffassung des Künstlers dar. Légers Werk soll sich durch die Einbeziehung von organischen und unregelmäßigen Formen grundlegend verändert haben. Er betonte mehr figurative und kontrastreiche Figurationen und konzentrierte sich auf komplexe Nebeneinanderstellungen und Schlussfolgerungen, die sich von seinem früheren Werk unterschieden, das sich auf klare binäre Gegensätze stützte. Die Auswirkungen von Légers Umzug nach New York während des Zweiten Weltkriegs sind nicht zu unterschätzen. Sicherlich kann man eine Übergangsphase beobachten, in der die Farbe eine wichtigere Rolle in seinem Schaffen einnimmt. Léger soll sich von seiner neuen Umgebung inspirieren lassen haben, in der er die Neonlichter der Stadt besonders anziehend fand.  In dieser Sammlung von Kunstwerken, die von Léger inspiriert sind, stellt Artsper einige zeitgenössische Künstler wie den Textilkünstler Freddy und Celine Alam vor, deren Werke an den Künstler und sein konzeptionelles Verständnis von Kunst in der Nachkriegszeit erinnern.