Maxime Mucret

Ich habe lange nach "komplizierten" Erklärungen für meinen künstlerischen Ansatz gesucht, um zu dem Schluss zu kommen, dass ich einfach starke Empfindungen in Kontakt mit meiner unmittelbaren Umgebung hatte. Das Geräusch eines Zuges, der die Stille der Nacht zerreißt, ein Gebäude in einem rätselhaften Raum oder sogar die Dichte einer Nacht, erzeugt zuerst eine Art emotionalen Fehler, den ich dann auf einer Leinwand oder auf einem Papier noch einmal zu erleben versuche. Die traumhafte Bildform scheint mir für diese Art von künstlerischer "Vision" am besten geeignet zu sein. Auf die eine oder andere Weise verweisen mich diese Empfindungen auf verschiedene Gefühle, die für den menschlichen Zustand spezifisch sind, mit dem ich mich befasse, ohne den Menschen notwendigerweise durch seine physische Präsenz, sondern durch dazwischenliegende Echos erscheinen zu lassen. Das Vorhandensein einer Affensilhouette in einigen meiner Zeichnungen bringt eine primitive Unverschämtheit angesichts menschlicher Fragen mit sich; als ob diese letzteren angesichts der Zeit und des „Heiligen“ letztendlich eine größere Klarheit bewahrt hätten als unsere. Ich ernähre mich daher vom Alltag, aber auch von Musik und verschiedenen poetischen oder sogar wissenschaftlichen Texten, um meine Sicht der Dinge zu erweitern und sie zu einem wesentlicheren zu entwickeln.