Bernard Buffet

Bernard Buffet wurde am 10. Juli 1928 als Sohn von Charles Buffet und Blanche Colombe in Batignolles, einem Viertel von Paris, geboren.

Für seine Bewunderer war Bernard Buffet das pure Genie. Im Alter von 15 Jahren wurde er in die École des Beaux-Arts aufgenommen, von dem Maler Aujame bei Sammlern eingeführt und im Alter von 20 Jahren mit dem Prix de la Critique ausgezeichnet. Bernard Buffet ist ein Meister des Miserabilismus, und seine Werke haben ihren Platz in den wichtigsten Museen der Welt gefunden; in Japan, in Surugadairan, gibt es sogar ein Museum, das seinem Werk gewidmet ist und fast 1000 seiner Kunstwerke zeigt.

Bernard Buffet ist ein Beispiel für die Kluft zwischen der französischen und der zeitgenössischen Kunst. Bernard Buffet, der Popularist par excellence, wurde vom Publikum geliebt und von der Elite gehasst, die ihm vorwarf, zu produktiv zu sein: 8000 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Lithografien und Drucke. In diesem Punkt ähnelt er Renoir und Picasso, die ebenfalls sehr produktive Maler waren.

Seine Persönlichkeit kommt 1947 mit seinen ersten kantigen Figuren zum Vorschein, die ihn mit Francis Gruber und Georges Rouault in die miserabilistische expressionistische Bewegung einordnen. Seine erste Begegnung mit Emmanuel David, die den Beginn seiner internationalen Karriere darstellt, findet 1948 statt. Er hatte 1949 eine Ausstellung in der Galerie Drouant-David.

Da Pigmente teuer waren, versuchte er Geld zu sparen und verwendete nur sehr wenig auf seinen Leinwänden. So gibt es nur wenig Farbe und hauptsächlich Grau-, Schwarz- und Grüntöne.

Seine Werke sind stark, ergreifend, die Zeichnung ist langgestreckt und erinnert an ein Bittgebet. Der Stil von Bernard Buffet lässt sich an dem Gerüst aus geraden Linien erkennen, das zu seinem Bildsystem wurde. Graue Gesichter, faltige Stirnen, schütteres Haar, verkrampfte Hände - seine Figuren scheinen alle gekreuzigt zu sein. Diese neue Persönlichkeit findet großen Anklang und der Stil von Bernard Buffet setzt sich durch.

Am 4. Oktober 1999 beging Bernard Buffet Selbstmord, da er aufgrund seiner Parkinson-Krankheit nicht mehr in der Lage war zu malen.

Buffets Werk hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst gehabt. Er gilt als einer der Pioniere des Expressionismus und hat mit seinen kraftvollen, expressiven Gemälden die Grenzen der Malerei neu definiert. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter das Musée d'Orsay in Paris, das Metropolitan Museum of Art in New York und die Tate Modern in London.