Hrafnhildur Arnardóttir aka Shoplifter

Hrafnhildur Arnardóttir alias Shoplifter ist ein in New York lebender isländischer Künstler. Von 1989 bis 1993 besuchte sie das Icelandic College of Art and Crafts und erwarb 1996 ihren MFA an der School of Visual Arts in New York. Das Werk von Hrafnhildur wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nordic Textile Award 2011 und der Prince Eugen-Medaille 2011 für künstlerische Leistungen des schwedischen Königs und der schwedischen Königskrone. Im Jahr 2008 wurden Hrafnhildur Arnadóttir und avaf vom MoMA beauftragt, eine große Fensterinstallation in New York zu erstellen. Sie vertrat Island neben Hrafnkell Sigurðsson auf der Liverpool Biennale in Großbritannien im September 2010. Arnadóttir fertigt Skulpturen, Zeichnungen und Installationen mit verschiedenen Materialien und Fundstücken an. Ihre Arbeiten greifen Themen auf, die sich auf Eitelkeit, Selbstbild, Mode, Schönheit und populäre Mythen beziehen, und setzen sich häufig mit Begriffen auseinander, die an Besessenheit oder Fetischismus grenzen. Ihr gesamtes Werk befindet sich in der Grauzone zwischen visueller Kunst, Performance und Design und wurde in zahlreichen Ländern ausgestellt und in verschiedenen Publikationen vorgestellt. Shoplifter beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Verwendung und Symbolik von Haaren sowie ihrem visuellen und künstlerischen Potenzial. In ihrer Arbeit thematisiert sie die Geschichte unserer Besessenheit mit Haaren und wie sie eine fortwährende Manifestation von Kreativität in der zeitgenössischen Kultur ist. Ihre synthetischen und natürlichen Haarskulpturen, ortsspezifischen Instillationen und Wandgemälde können dekorativ, schrecklich oder streng abstrakt sein.