Nadav Drukker

Nadav Drukkers Arbeit ist bestrebt, die Kreativität der wissenschaftlichen Keramikforschung widerzuspiegeln. Er ist ein Leser der Theoretischen Physik am Kings College London, der Objekte und Gefäße aus Ton herstellt, um seine Forschung zu kommunizieren. Seine fertigen Arbeiten folgen der Entwicklung seiner Lösungen für komplexe theoretische Fragen. Seine frühen Ideen und Entwürfe, von denen einige grob oder möglicherweise letztendlich falsch sind, werden auf robusten Töpfen mit groben Inschriften dargestellt, die durch Oxide und ungleichmäßige Glasur hervorgehoben oder verdeckt werden. Spätere Inkarnationen der Ideen, besser geformt, polierter und wahrscheinlich genauer, werden in feinerer Keramik dargestellt. Für den zufälligen Betrachter sind die auf den Werken abgebildeten Formeln und Begleitwörter wenig sinnvoll und können als moderne Keilschrift oder Hieroglyphe angesehen werden. "Ursprünglich war Keramik für mich eine Möglichkeit, mich auf etwas anderes als das anstrengende Forschungsumfeld zu konzentrieren, aber in letzter Zeit fühlte ich mich gezwungen, meine beiden Leidenschaften zu verbinden." Drukkers Arbeiten zeigen einen Drang nach einer menschlicheren Art, ein obskures Forschungsfeld durch Farbe, Illustration und Symbole darzustellen. Die Keramik selbst erinnert an klassische und antiquarische Gefäße, die die Sprache von Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst durch die Geschichte vermittelt haben. Die alten Griechen und Ägypter betrachteten Keramik als eine billigere und zugänglichere Alternative zu Papieren oder Stein mit weitaus größerer Beständigkeit.