Larissa De Jesus Negron

Larissa De Jesús Negrón ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich nach Selbstbeobachtung sehnt und durch ihre intimen und oft jenseitigen Räume und Porträts eine Selbstbewertung findet. Ihre stilistisch abwechslungsreiche und neosurreale Bildsprache verbindet sich mit der Neugier der Künstlerin für das Unterbewusstsein und die Psychoanalyse. Durch ihre Arbeit hat Larissa ein tiefes Interesse daran, ihr Kindheits- und Erwachsenentrauma zu heilen und anzugehen. Diese alltäglichen Momente der Verzweiflung, Angst und Aufregung werden dem Betrachter als kathartische Art der Verbindung vor Augen geführt. Existenzielle Themen wie die Erwartungen an Frauen in der Gesellschaft, die Vitalität der Natur, der Einsatz von Humor als Bewältigungsmechanismus und die Kraft des Geschichtenerzählens als Werkzeug zur Heilung sind alle in ihrer Arbeit präsent.

Larissa ist in Puerto Rico geboren und aufgewachsen. Während zwanzig Jahren lebte sie in mehreren Gemeinden wie Guaynabo, Trujillo Alto und Caguas. Ihr Engagement für das Kunstschaffen begann bereits im Alter von neun Jahren, wo sie sich in den Zeichenkursen auszeichnete, für die ihre Mutter sie anmeldete. Larissa besuchte die Mittel- und Oberschule an der Central High, der angesehensten spezialisierten Kunstschule in Puerto Rico. Larissa schloss mit der höchsten Auszeichnung ab, die die Schule zu bieten hat, und setzte ihre Ausbildung an der School of Plastic Arts in Old San Juan fort, wo sie mit den Hauptfächern Zeichnen und Malen begann. Nach zwei Jahren wechselte sie an das Hunter College in NYC, wo sie 2017 ihren BFA-Abschluss mit Auszeichnung erhielt.