Cecil Collins
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Cecil Collins

Vereinigtes Königreich • 1908 - 1989

Biografie

Der britische Maler, Grafiker und Lehrer Cecil Collins war einer der renommiertesten Künstler des 20. Jahrhunderts. In seiner Arbeit erforschte er Spiritualität und Symbolik und durchquerte die Sphären des Unbewussten und der spirituellen Essenz der Menschheit. Heute befinden sich seine äußerst begehrten Werke in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter auch in der Sammlung des British Council.

James Henry Cecil Collins wurde 1908 in Plymouth geboren. Schon in jungen Jahren interessierte er sich für Kunst und widmete seine gesamte Freizeit dem Zeichnen. Er versuchte jedoch eine Zeit lang, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und arbeitete als Mechaniker. 1923 schrieb er sich an der Plymouth School of Art und anschließend am Royal College of Art ein, wo er 1931 seinen Abschluss machte.

Collins ließ sich von den Schriften William Blakes, der Natur und den Lehren Rudolf Steiners inspirieren, dem Begründer der Anthroposophie, der die spirituelle Dimension der Existenz und die Verbundenheit aller Dinge betonte. Durch den amerikanischen Künstler Mark Tobey lernte er fernöstliche Philosophien und die Bahai-Religion kennen, die auch sein Werk beeinflussten.

Seine ersten Werke im surrealistischen Stil wurden 1936 auf der International Surrealist Exhibition in London präsentiert. Da er sich in den Grenzen dieser Bewegungen eingeengt fühlte, brach er zwei Jahre später mit den Surrealisten, um seine eigene antistatische Praxis zu erforschen und zu entwickeln. In seinem Buch „The Vision of the Madman“ (1947) erklärt der Künstler, dass es jenseits der Welt des Intellekts eine unerschlossene Quelle gebe, „universell und ewig“, und dass er seine Werke immer von dort aus geschaffen habe.

Collins bezog seine Bilder aus Bereichen jenseits der materiellen Welt und schuf eine tiefgründige spirituelle Vision, die durch archetypische Motive zum Ausdruck kommt. Seine von ätherischen Figuren, engelsgleichen Wesen und kosmischen Landschaften bevölkerten Werke fesseln den Blick des Betrachters sofort und laden ihn ein, den Künstler auf eine Reise ins Jenseits zu begleiten. Es herrscht ein allgegenwärtiges Gefühl einer Pilgerfahrt oder spirituellen Suche, bei der sich die Seele auf eine transformierende Reise zur Selbstverwirklichung und Erleuchtung begibt. Die Elemente, die darauf anspielen, sind die oft vorhandenen Türen und Wege. Collins erforschte auch den Archetyp des Göttlich-Weiblichen. Er betrachtete es als ein lebenswichtiges Element, ohne das die kosmische Ordnung nicht existieren könnte, da es Fruchtbarkeit, Weisheit und nährende Eigenschaften verkörperte. Durch die Kombination von Expressionismus, Surrealismus und Primitivismus gelang es dem Künstler, eine emotional anregende Ästhetik zu schaffen. Sein meisterhafter Einsatz lebendiger Farben und Tonkontraste hat unzählige Generationen junger Künstler inspiriert.

Nach dem Tod von Cecil Collins spendete seine Witwe 250 seiner Gemälde an Museen und Galerien in ganz Großbritannien. Der Künstler hatte im Laufe seiner Karriere zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, darunter bei Modern Art, London (2023) und Piano Nobile, London (2020).

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