Hans Coper
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Hans Coper

Vereinigtes Königreich • 1920 - 1981

Biografie

Hans Coper (1920–1981) war eine Schlüsselfigur der modernen britischen Keramik, bekannt für seinen skulpturalen Ansatz und minimalistische Formen. Als jüdischer Flüchtling floh er 1939 aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Großbritannien und begann 1946 ohne keramische Ausbildung bei Lucie Rie. Ihre Zusammenarbeit brach mit der utilitaristischen Tradition und prägte eine abstrakte und avantgardistische Ästhetik, die die Studiokeramik der Nachkriegszeit neu definierte.

1958 gründete Coper ein eigenes Studio in Digswell House, wo er ikonische Formen wie Spade, Bud, Egg und Arrow entwickelte. Seine Kunstwerke, oft mit Manganoxid behandelt, verbinden Funktionalität mit Monumentalität und sind vom kykladischen Kunststil und primitiven Formen inspiriert. Zu seinen bedeutendsten Arbeiten zählen die sieben Fuß hohen Leuchter für die Kathedrale von Coventry und drei großformatige Keramikmosaike, die 2025 in Hans Coper: Resurface in Winchester gemeinsam gezeigt werden.

Coper lehrte an der Camberwell School of Art und dem Royal College of Art und prägte Generationen britischer Keramiker. Seine Werke befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Victoria and Albert Museum, dem Metropolitan Museum of Art und dem Ashmolean Museum, das 2020 zu seinem 100. Geburtstag eine große Retrospektive ausrichtete. Heute zählen seine Keramiken zu den begehrtesten Objekten des internationalen Kunstmarkts für ihre formale Innovation und zeitlose Eleganz.

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