Präzisionismus
Der Begriff "Präzisionismus" (engl. Precisionism), der oft als Vorläufer des Abstrakten Expressionismus angesehen wird, wurde vom ersten Direktor des MoMA, Alfred H. Barr Jr., in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg geprägt. Die Künstler, die die Präzisionismus-Bewegung definierten, hatten das gemeinsame Ziel, die hochmodernisierte Architektur und urbane Industrie der amerikanischen Nachkriegszeit darzustellen. Diese Darstellungen verzichteten auf visuelle Details und reduzierten ihre Themen auf die wesentlichen geometrischen und mechanischen Formen, die in der neu kommerzialisierten Landschaft der Vereinigten Staaten zu beobachten waren.
Obwohl der Präzisionismus seinen Ursprung in Amerika hat und die amerikanische Erfahrung zum Ausdruck bringt, wird der Bewegung nachgesagt, dass sie sich visuell von den europäischen Avantgarde-Bewegungen des Kubismus und Futurismus inspirieren ließ, die ihr kurz zuvor vorausgegangen waren. Einige Historiker gehen sogar davon aus, dass der Ausgangspunkt dieses Austauschs auf die Armory Exhibition of Modern Art von 1913 zurückgeht. Dies war der Beginn eines gemeinsamen Stils, der sich durch Geometrisierung, visuelle Klarheit und eine glatte Oberflächenbehandlung auszeichnete.
Die Experten von Artsper haben eine Auswahl von Werken von Künstlern zusammengestellt, die sowohl Pioniere dieser ikonischen Bewegung waren als auch von ihr inspiriert wurden: eine Bewegung, die in der Nachkriegsgeschichte der Vereinigten Staaten tief verwurzelt ist und immer noch als Relikt ihrer Zeit angesehen wird. Zu unseren Favoriten gehören Edward Hopper, Joseph Stella und Georgia O'Keeffe.
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