Präsentation

Jörg Krichbaum war erst 56 Jahre alt, als er 2002 in Brüssel starb. Jedes seiner bereits etablierten und anerkannten Talente würde ausreichen, um ein Leben zu füllen: Wenn er vor allem ein angesehener Fotograf ist, bewundert und geehrt mit zahlreichen Ausstellungen und Er ist außerdem Schriftsteller, Journalist, Herausgeber, Schriftsteller, Schriftsteller und Dramatiker. Und weil seine Tage offensichtlich länger sind als unsere, fügt er Malerei, Skulptur und musikalische Komposition hinzu. Er ist ein Mann mit einer reichlichen Existenz, der dennoch durch seine Fotos zum "Papst" des Minimalismus, zum Experten für Reinheit, zum Erzähler der Abwesenheit, zum perfekten Fortsetzer der "Neuen Objektivität" wird.

Leidenschaft für Architektur, Leidenschaft für Design, zeigt er das kleinste Detail, wie einen Türgriff, die Kante einer Stufe, den Metallrahmen eines Zeltes ohne Leinwand, nicht weil es ein sprechendes Element einer bemerkenswerten Konstruktion ist, sondern weil es zeugt von einem eigenen Leben, von so vielen anderen, denen seiner abwesenden Benutzer, weil sie es in der Vergangenheit durchlaufen hatten, aber nie von der Linse des Fotografen erfasst wurden, und von all den Leben, die man sich seitdem vorstellen kann das Schicksal und die Freiheit der Zuschauer, der Voyeure, die wir sind.

Aus diesen grafischen Lücken überfließt er die Erzählung und hinterlässt jedem den Wunsch, sich vorzustellen, was uns in diesen leblosen Bildern zu fehlen scheint. In dieser fotografischen Arbeit taucht nie ein Mensch auf, mit Ausnahme von Statuen oder Schaufensterpuppen im Fenster eines Modegeschäfts.

Und doch schreit jedes dieser Fotos, sogar seine menschliche Dimension, denn überall, von einem qualvollen Stapel Röhren in Rom bis zur Ruhe eines Liegeplatzes im Hafen von Lissabon, ist alles menschliche Schöpfung, Spuren, Durchsetzungsvermögen und letztendlich Arroganz von eine Art gegenüber allen anderen, die auch diesen Planeten bewohnen.

Welche Fragen könnte sich ein im November 1945 in Dortmund geborener deutscher Künstler, der Mitte fünfzig war und seine Technik perfekt beherrscht, über den Platz des Menschen und seine direkte Verantwortung in der Evolution der Menschheit stellen? Diese Fotos, die einzeln betrachtet werden, erzählen von der Unendlichkeit der Leere, der Unergründlichkeit der Menschen, der Angst vor dem Abgrund wie diesem zwanzigsten Jahrhundert.

Resonanz, wie sie hier vorgestellt werden, gruppiert in thematische Portfolios, bekräftigen sie im Gegenteil den Lärm der Menschen, die Beständigkeit ihrer Chimären. Durch die Verteilung der Aufnahmen über mehrere Jahre und an unglaublich unterschiedlichen Orten zeugen diese Portfolios von dem Wunsch des Künstlers, wie bei einem pointillistischen Gemälde, die Botschaft schrittweise so zu gestalten, dass sie in der gesamten Zusammensetzung erscheint. Ein seltenes Werk, ein außergewöhnliches Werk, das vorzeitig unterbrochen wurde, aber hier endlich zur Freude von Kunstliebhabern und Sammlern zu finden ist.


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Wann wurde Jörg Krichbaum geboren?

Das Geburtsjahr des Künstlers ist 1945.