Sébastien Vonier

Geboren 1975 in Ploemeur. Lebt und arbeitet in Bordeaux.

Sébastien Vonier provoziert Veränderungen in Techniken und Materialien, die oft dem Industriebau entlehnt sind, Referenzen und Territorien, die aus einer seltsamen Verbindung von Fantasie und extremer Realität resultieren. So erweitert er sein Denken über Skulptur und bezieht sich sowohl auf Landschaft, Architektur und Stadtplanung als auch auf einen schwebenden, unentschlossenen Ansatz in Dekoration und Design. Er beschwört, vereint und artikuliert in überraschenden Vorschlägen den privaten und öffentlichen Raum, den Boden und die Wand, das Funktionale und das Unbestimmte, die konzeptionellen Anforderungen der Kunst und das Design des gefertigten Objekts. Die Herausforderung besteht darin, sich in den Raum einzuschreiben, indem man seine Energie, seine Präsenz und seine fiktiven Implikationen erfährt und dabei eine enge Beziehung zum Körper und zum menschlichen Maßstab aufrechterhält. Text von Didier Arnaudet, für den Forêt d'art contemporain

Viele der Werke von Sébastien Vonier sind zweifellos Skulpturen, doch können sie auch aus einer utilitaristischen Perspektive betrachtet werden. Sie basieren auf der Spannung zwischen zwei scheinbar gegensätzlichen Regimen: Sie verweisen auf die Kunst und recyceln gleichzeitig eine funktionale Rhetorik. [...]
Verschiebungen kommen in Sébastien Voniers Werk häufig vor: räumliche Umkehrungen, der Wechsel vom Architekturfragment zum Gemälde, vom Plan zum Volumen, von der Skulptur zum Objekt oder zur Landschaft. [...]"

Pierre Tillet, „Geographisch, häuslich, entropisch. Zur Skulptur von Sébastien Vonier“ (Auszug), 2012
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