Mario A.

Mario A wurde 1959 geboren und hat italienische und deutsche Staatsangehörigkeit. Als Absolvent der Freien Universität Berlin in Kunst lebt er heute zwischen dieser Stadt und Tokio. Durch seine Fotografien interessiert er sich hauptsächlich für Japan und zeigt seine Zuneigung zur japanischen Ästhetik durch die Perfektionierung der Oberflächen und die glatte Präsentation. Ihre Werkreihe, die sich über ein ganzes Jahr erstreckt, bietet eine Meditation über die formale Schönheit von Frauen, insbesondere von japanischen Frauen. Die Schönheit, die daraus hervorgeht, ist die von Passivität und Kunstfertigkeit zwischen Sorge und Provokation. Diese Aufnahme überrascht und fordert die Erwartungen und Prototypen von Frauen aus verschiedenen Gesellschaften heraus. Identität ist auch ein zentrales Thema seiner Arbeit. Er sieht die „Last“ seines italienischen und deutschen Erbes (was den Faschismus befeuert) und möchte sich weiterentwickeln und die Gegenwart und die Zukunft annehmen. Neben seiner fotografischen Arbeit ist er Autor von Videos und Performances. Mario A gesteht: "Ich wollte schon immer eine japanische Frauenpuppe kreieren, die ich mir in dem malerischen (…) ansehen kann. Ich wollte mich mit Dualitäten wie Anziehungskraft-Abstoßung, Realität-Unwirklichkeit, Symbol-Fixierung befassen." Sein Ruhm ist international, wie seine verschiedenen Ausstellungen im Museum für zeitgenössische Kunst in Tokio („Puppen der Unschuld“ 2004), auf Messen (FIAC) sowie in japanischen und deutschen Galerien zeigen.