Lloyd Mwarowa

Mwarowa wurde 1979 im Distrikt Chimanimani, Provinz Manicaland, im Südosten Simbabwes geboren. Nach Abschluss seiner Ausbildung im Jahr 1998 ging Mwarowa nach Harare, um sich seinem Bruder Fungani anzuschließen, wo er in die Steinmetzarbeit eingeführt wurde. Dort unterstützte er seinen Bruder Fugani bei der Fertigstellung von Skulpturen und sammelte so Erfahrung und Selbstvertrauen, bis er selbst ein unabhängiger Künstler wurde. Mwarowa arbeitete auch mehrere Jahre im Chapungu Sculpture Park.

Mwarowa ist bestrebt, einzigartige Stücke zu schaffen, die seine eigene Fantasie widerspiegeln. Er arbeitet bevorzugt mit farbenfroheren Steinen wie Lepidolit, Opalstein und Leopardenstein. Mwarowas Skulpturen wurden in den Niederlanden, Deutschland, den USA und Südafrika ausgestellt.

Die Shona-Skulptur, benannt nach dem bevölkerungsreichsten Stamm Simbabwes, den „Shona“ – einem weiteren wichtigen Stamm sind die „Ndebele“ – ist wahrscheinlich die wichtigste Kunstform, die im 20. Jahrhundert in Afrika entstand. Dies geschah, nachdem die Europäer während der Kolonialisierung Afrikas und in den Jahrzehnten danach afrikanische Kunst fälschlicherweise als eher traditionell, primitiv und wenig modern apostrophiert hatten.

Afrikanische Kunst hat die europäische Moderne ebenso nachhaltig beeinflusst wie Matisse, Klee und Picasso. Dies gilt auch für die Skulptur. 1988 erhielt der Londoner Sunday Telegraph auf die Frage, wer der bedeutendste Bildhauer nach dem Tod von Henry Moore sei, von Experten die Antwort, dass vielleicht drei Künstler in Frage kämen: Joseph Ndandarika, Sylvester Mubayi und Nicholas Mukomberanwa. Alle drei kommen aus Simbabwe!