Jo Delahaut

Jo Delahaut, eine emblematische Figur der geometrischen Abstraktion in Belgien, begann 1940 mit der Malerei expressionistischer Leinwände. Dann baut er, beeinflusst vom Stil Auguste Herbins, statische geometrische Formen, bei denen zunächst die Farbe der Oberflächen die Hauptrolle spielt. Im Laufe der Jahre wurde seine Arbeit raffinierter und minimalistischer, was dazu beitrug, die Mechanismen der intellektuellen Aktivität zu wecken. Um 1952 punktieren sich wiederholende Formen oder serielle Module die Leinwand und entwickeln den Dialog mit den chromatischen Ebenen, die sie definieren, unterstützen oder erweitern. Das Zeichen geht sowohl durch seine Farbe als auch durch seine Form, durch seine Form-Farbe, über die Fläche hinaus und provoziert Raum im doppelten Sinne des Wortes; es ist ein Energieerzeuger. Seine Kunst spricht für ihre Einfachheit, ihre Sensibilität für die Dynamik und Harmonie von Farben und Formen. "Zeichen, Farben, Rhythmen und ihre unendlichen Kombinationen sind Mittel, die auf mysteriöse Weise die unerklärlichen Quellen des Bewusstseins berühren, bestimmte Explosionen der intellektuellen Fähigkeiten hervorrufen, um die Reize des Geistes in die Tiefe zu erreichen", erklärt der Künstler. Die Arbeit ist also nicht nur eine Stütze, sie ist eine aktive Kraft und kann daher eine körperliche Wirkung entfalten.