Heidrun Pfalzgraf

Drei Bereiche bestimmen meine künstlerische Arbeit: Malerei – Zeichnung – Objekt

Jeder Bereich wird für sich wahrgenommen. Aber der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Malerei.

Wenn ich ein Bild male, entsteht es ohne sachliche oder thematische Vorgaben, sondern frei und abstrakt: Das Bild allein ist Gegenstand und Konzept. Die innere Spontaneität setzt äußere Prozesse in Gang und die Vorstellungskraft findet ihren Weg. Ich stelle Formen und Farben nebeneinander und weiß lange nicht, wie sich das Bild entwickelt oder wie es aussehen soll.

„Wahre Freiheit findet im Kopf statt, wo Ideen und Träume, Fantasien und Ideen gedeihen können“, sagte Anthony Cragg von der Düsseldorfer Kunstakademie.

Meine Malerei zeichnet sich durch feine Linien, kleine Zeichnungen, gestapelte oder aneinandergereihte Formen und durch eine besondere Farbintensität aus.

Labyrinthartige Netzwerke und Interdependenzen entstehen, Formen und Farben werden wie Kaleidoskope ausgeschnitten, bis sich ein ästhetisches Ganzes, Verdichtung und Zusammenhalt ergibt.

Die Bilder laden zum Entziffern und Rätseln ein, ohne das Geheimnis preiszugeben.

So entsteht durch die Auseinandersetzung mit dem Werk eine Fülle von Bildern und inneren Assoziationen.

Bereits 1923 erklärte Jean Cocteau, dass es viel schwieriger ist, die Augen mit einem unverständlichen Bild zu betrügen als mit einem Gegenstand.

Heidrun Pfalzgraf