André Barbier

BARBIER André (1883-1970) André Georges Alfred Barbier wurde am 24. Januar 1883 in Arras in der Rue du Marché-au-filet, im Kathedralenviertel, in eine Familie von Honoratioren geboren (sein Vater war Direktor des Mont de Piété). Im Alter von acht Jahren erhielt er einen ersten Preis für Klavier und war von der Astronomie und später von der Fotografie fasziniert, zwei Leidenschaften, die er mit der Staffeleimalerei beibehalten würde. Im Jahr 1903 zog er nach Paris und stellte vier Gemälde im Salon des Indépendants aus. Das Jahr 1906 markiert den Beginn seiner Freundschaft mit dem Maler Claude Monet, damals 66 Jahre alt, ein Treffen, das von dem Kunstkritiker Gustave Geffroy organisiert wurde. Er schrieb: "Begabt wie Sie sind, mit dieser seltenen Wahrnehmung, die Sie von Ebenen und Entfernungen haben, von diesem leichten Luftdampf, den Sie auf Ihren Leinwänden einzufangen wissen, ist es nicht möglich, dass Sie nicht als einer der wahren Künstler Ihrer Generation erscheinen..." Zwischen den beiden Malern sollte sich eine aufrichtige Freundschaft entwickeln, die in Briefwechseln und zahlreichen Besuchen im Atelier in Giverny beschrieben wird. Eine Anekdote besagt, dass es André Barbier, ein Astronomie-Enthusiast, war, der Claude Monet vorschlug, Zeiss-Linsen zu verwenden, um seine Sehprobleme zu korrigieren, die er am Ende seines Lebens hatte.