Sébastien montag

Meine aktuelle plastische Arbeit hinterfragt Malerei, ihre Geschichte und ihre Materialität, indem ich mich auf die in meinem Atelier durchgeführten Experimente stütze. Mit verschiedenen Aktionen trage ich eine Vielzahl von Farbschichten auf meinen Untergründen auf. Ich beziehe sie auf Sedimentschichten, Schichten, die uns figurative Bildterritorien geben.

Die Themen sind vielfältig und hinterfragen das Leben durch unsere Kämpfe, unsere Erinnerungen, unsere Umwelt und unsere Geschichte. Ich arbeite hauptsächlich mit Acryl- und Sprühfarbe in der Schablonentechnik auf besondere und persönliche Weise. Ich beginne mit einer ersten Farbschicht, die von einer ersten Schablone erhalten wird. Eine zweite Schicht wird bearbeitet, experimentiert und dann wiederum von einer zweiten Schablone reserviert und so weiter bis zum endgültigen Aufbau meines Bildes.

Aus diesen technischen Gründen spreche ich von Territorien und Schichten. Die Schablonen begrenzen die bearbeiteten Bereiche und ähneln umschriebenen Territorien.

Meine Bilder sind daher Teil unserer persönlichen und kollektiven Geschichte, aber auch in ihrer eigenen Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte.

Von der aktuellen Figuration bis zur Abstraktion im Entstehen (?) möchte meine künstlerische Produktion in aller Bescheidenheit das Spiegelbild unserer Zeit sein.