Hicham Matini

1987 in Tahla, Marokko, geboren. Hicham Matini schloss 2014 sein Studium am Nationalen Institut der Schönen Künste in Tetouan ab. Er ist ein bildender Künstler, der sich für Fragen der visuellen Darstellung im Zusammenhang mit den geopolitischen Herausforderungen interessiert. Seine Forschung konzentriert sich vor allem auf die Frage nach der kulturellen Hegemonie von Bildern und auf die Themen, die diese in der heutigen öffentlichen Debatte aufwerfen. 

Sein Werk ist von einem scharfsinnigen Blick geprägt, der sowohl spezifisch als auch global ist, denn nach Ansicht des Künstlers fällt unserer Zivilisation die Weitergabe von Kultur leichter, wenn es sich um eine Ablenkung handelt. Schließlich zielt seine engagierte Arbeit darauf ab, in einer Zeit, in der die "Viralität" des Bildes das einzige Kriterium für seine Wahrhaftigkeit ist, tiefgreifende Leseregister vorzuschlagen. 

Hicham Matini stellte seine Werke unter anderem auf der 5. Biennale von Marrakesch, im MONA, Museum of New art Armada in Detroit (USA), auf dem Festival der Künste und Musik in Tulum (Mexiko) (2019), im CRUCE, Zentrum für zeitgenössische Kunst in Madrid (Spanien) (2020), im Art Center contemporary ELY in Connecticut (USA) (2020) aus. 

Er erforscht mit einer Vielzahl von Medien die Begriffe Grenzen, urbane Gewalt und Generationenkonflikte. Mit der Farbe als "totem Bild" hinterfragt er die Beziehung zwischen den Zuschauern und den Medien. Er greift auf die kollektive Vorstellungskraft zurück, um populäre Symbole zurückzufordern und die Dialektik zwischen Tradition und Moderne zu verdeutlichen.