Santiago Sierra

Santiago Sierra (Madrid, 1966) studierte von 1989 bis 1991 Bildende Kunst an der Universidad Complutense de Madrid und an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) sowie von 1995 bis 1997 an der Academia de San Carlos in Mexiko-Stadt.

Sierras Arbeit versucht, die Perversität der Machtstrukturen sichtbar zu machen, die die Entfremdung und Ausbeutung von Arbeitern, die Ungerechtigkeit der Arbeitsbeziehungen, die ungleiche Verteilung des vom Kapitalismus produzierten Reichtums und die perverse Natur von Arbeit und Geld sowie Rassendiskriminierung in einer Welt fördern gekennzeichnet durch unidirektionale Süd-Nord-Migrationsströme.

Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören El Bebedero, Galerie Prometeo, Mailand, Italien (2016); Laboratorio, Mexiko (2015); Helga de Alvear, Madrid, Spanien (2016); Kunsthalle Tübingen, Deutschland (2013); Te Tuhi Centre, Neuseeland (2013); Reykjavik Art Museum, Island (2012); MARCO, Spanien (2009); Museu Madre, Italien (2009); CAC Málaga, Spanien (2006), Museum Dhondt-Dhaenens, Belgien (2004).

Sierra hat auch an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter das Museum of Modern Art, Polen (2016), die National Art Gallery of Poland (2015), die Kunsthalle Düsseldorf (2014), den Hamburger Bahnhof – Museum für zeitgenössische Kunst, Berlin (2014) und die 55. Biennale von Venedig. Sierra vertrat Spanien 2003 auf der 50. Biennale in Venedig.