Cameron Wilson Ritcher

Cameron ist ein aufstrebender Künstler, der im Mai 2017 sein Studium an der James Madison University mit einem Bachelor of Science in Studio Art abschloss. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen und Stipendien nahm er den Preis der Schule für einen Abschluss mit Schwerpunkt Malerei entgegen. Zu Camerons bemerkenswerten Kunden zählen Crate and Barrel, das Virginia Museum of Fine Arts, die JMU School of Integrated Science and Technology, Della Watkins, Direktorin des Columbia Museum of Art, und Braden Holtby, ehemaliger Goalie der Washington Capitals.

„Oft kommen die größten Innovationen nicht aus dem Überfluss, sondern aus dem Mangel“, sagt Cameron. „Wir können uns an Beispiele dafür in fast allen Aspekten unserer Kultur erinnern: Architektur, Musik, Essen. Einige der einfallsreichsten kulinarischen Strategien wurden ursprünglich erdacht von wirtschaftlichem oder landwirtschaftlichem Mangel.

„Ich spiele gerne ein Spiel im Studio, bei dem die einzige Regel lautet, dass ich kein neues Material kaufen kann. Stattdessen versuche ich mir einzureden, dass es irgendwo in meinem Atelier schon ein gutes Gemälde gibt, zwischen den Haufen von Schrott früherer Arbeiten und Wohnungsrenovierungen und verrosteten Eimern mit geborgener Hausfarbe. Während meine Markierungen eine kindliche Unschuld bewahren, rufen die verwitterten Materialien Nostalgie hervor. In Kombination mit der strukturellen Organisation der Stücke suggeriert dies eine urbane Industriegeschichte, drängt dem Betrachter jedoch keine konkrete Erzählung auf. Der Prozess des Malens, Zuschneidens und Wiederzusammensetzens ermöglicht es mir, unterschiedliche Ideen zu synthetisieren – um Werke zu schaffen, die gleichzeitig spontan und für den Zufall verfügbar sind –, die jedoch vollständig unter meiner Kontrolle liegen.

„Die Symbole und Formen in meiner Arbeit beziehen sich oft auf Brettspiele. Spiele dienen wie Kunst keinem funktionalen Zweck und sind dennoch zentral für die Kultur und ein substanzielles Leben. Die visuellen Sprachen, die in Brettspielen und anderen Spielformen im Laufe der Zeit und an geografischen Orten entwickelt wurden, bilden den Kern des Strebens jeder Gesellschaft nach Sinnstiftung.

„Natürlich ist es nur meine Aufgabe, darüber nachzudenken, welche Auswirkungen meine Arbeit auf die Welt haben könnte. Ich weiß im Grunde, dass ich für einen ganz bestimmten Job geschaffen wurde: das Malen, einfach um des Malens willen. Ich spüre eine intensive und spirituelle Aufregung und Neugier, während ich meine Arbeit mache. Vielleicht ist es ein Blick in den Himmel. Meine Hoffnung ist, dass der Zuschauer zumindest einen Bruchteil davon spüren wird."

Derzeit arbeitet er in seinem Heimstudio in Richmond, VA, wo er mit seiner Frau Emily und ihrer Katze Louie lebt.