Pedro Marighella

Pedro Marighellas Hauptinteressen sind die Betrachtung kultureller, sozialer und historischer Prozesse, wobei er das kritische Potenzial von Unterhaltung hervorhebt. Als Masterstudent der Bildenden Künste und Absolvent der Escola de Belas Artes - UFBA entwickelt er Projekte in den Bereichen Bildende Kunst, Design und Musik.

Er war Teil von Residenzen im Rahmen von ARCO 08 (Madrid, Spanien) und des Nam June Paik Award (Köln, Deutschland) im Jahr 2010 als Mitglied des Kollektivs GIA. Bienal do Recôncavo ausgezeichnet, erhielt eine Residenz an der Accademia de Belle Arti di Brera, Mailand. Ausgewählte Projekte umfassen eine Auftragsarbeit für die 3. Bienal da Bahia, 2014; eine Einzelpräsentation in der Sektion Brasil Contemporâneo auf der ArtRio 2018; und weitere Einzel- und Gruppenausstellungen wie A Nova Mão Afro Brasileira, Museu Afro Brasil, 2013, und Axé Bahia im Fowler Museum (UCLA), 2018. Er wurde als einer der 30 Finalisten für den Marcantônio Vilaça Award ausgewählt und nahm 2019 auch an dieser Gruppenausstellung teil.

Laut Emanoel Araújo spiegeln seine Werke "einen Künstler wider, der darauf abzielt, die imaginäre Menge einer großen Stadt zu registrieren, einen Wirbelwind von Menschen, die sich in Aktion drängen, eine politische Metapher mit Rhythmen, Formen, Linien, Massen, um von der Paranoia einer Welt in wachsender und verzweifelter Transformation zu sprechen." Über seine jüngste Produktion sagt der Kurator Uriel Bezerra: "Pedro schließt sich all jenen an, die auf den Stränden, Hügeln und Alleen im Spaß, im Tanz oder auch in der Freizeit eine bewusste oder unbewusste Subversion der Nutzungen des städtischen Raums finden. Ein Zustand, in dem Traum und Ruine, Kultur und Barbarei miteinander verschmelzen".

Im Jahr 2020 nahm er am Drawing Room Lisboa teil und wurde mit einer Auftragsarbeit im Rahmen der Ausstellung Histórias da Dança in die ständige Sammlung des Masp-Museu de Arte de São Paulo aufgenommen.