Cesare Maggi

Cesare Maggi wurde am 13. Januar 1881 in Rom als Sohn einer Schauspielerfamilie geboren. Maggi begann auf Wunsch seines Vaters mit klassischen Studien, begann aber auch schon sehr früh mit der Malerei, zunächst beim Livorneser Künstler Vittorio Matteo Corcos im Jahr 1897, dann bei Gaetano Esposito in Neapel. Seinem Debüt in Florenz bei der Esposizione Annuale della Società di Belle Arti di Firenze im Jahr 1898 folgte eine kurze Reise nach Paris, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Der entscheidende Wendepunkt in Maggis Kunst ereignete sich 1889 mit der posthumen Ausstellung von Giovanni Segantini, die von der Mailänder Gesellschaft der Schönen Künste organisiert wurde und ihn dazu ermutigte, sich endgültig der Landschaftsmalerei mit Divisionismus zuzuwenden. Nach einem kurzen Aufenthalt im Engadin kehrte er nach Mailand zurück, bevor er sich endgültig in Turin niederließ.

Die kommerzielle Zusammenarbeit mit Alberto Grubicy bis 1913 ermöglichte es Maggi, sich schnell als einer der Hauptvertreter der zweiten Generation der Divisionisten-Maler in Italien zu etablieren. Er malte ein Repertoire leicht verständlicher Berglandschaften, wobei er sich vor allem auf die visuellen Wahrnehmungsaspekte der Reflexion von Licht und Farbe konzentrierte, jedoch ohne die tiefe Spiritualität von Segantinis Werk.

Er nahm an großen italienischen und europäischen Ausstellungen teil und die Biennale von Venedig widmete seinem Werk 1912 in der Esposizione Internazionale d'Arte in Venedig einen ganzen Raum. Nach einem Intermezzo, das der Porträtmalerei im selben Jahrzehnt gewidmet war, konzentriert sich das reife Werk des Künstlers auf eine stärkere Vereinfachung der Thematik, vor allem bei Landschaften. Maggi erhielt 1936 den Lehrstuhl für Malerei an der Albertina-Akademie in Turin.

Cesare Maggi starb 1961 in Turin.