Inspiriert von Joseph Beuys

Joseph Beuys ist ein einflussreicher deutscher Künstler, der in den Bereichen Konzeptkunst, Performance und bildende Kunst tätig ist. Beuys war in den 1960er und 1970er Jahren Mitglied der experimentellen Fluxus-Bewegung. Diese avantgardistische Kunstbewegung wurde von Künstlern gegründet, die mit der elitären Haltung der Kunstwelt unzufrieden waren. Die Künstler dieser Bewegung ließen sich von den Futuristen und Dadaisten inspirieren und konzentrierten sich besonders auf die performativen Aspekte dieser Bewegungen. 

Mit 19 Jahren trat Beuys in die deutsche Luftwaffe ein und wurde während des Zweiten Weltkriegs verwundet. Ein Jahrzehnt lang erholte er sich von seinem Kriegseinsatz und widmete sich der künstlerischen Praxis. Ab 1947 studierte er an der Kunstakademie in Düsseldorf und wurde 1961 Professor für "monumentale Skulptur", nachdem er zuvor jahrelang Tausende von Zeichnungen angefertigt hatte. Er schloss sich zusammen mit Nam June Paik und George Maciunas der Fluxus-Gruppe an und ist bekannt für seine philosophischen Ideen, die Kunst zugänglicher und demokratischer zu machen, indem er die Grenze zwischen Leben und Kunst verwischt. 

Bei einer seiner berühmtesten Performances, I Like America and America Likes Me (1974), wurde Beuys für drei Tage mit einem Kojoten in einer New Yorker Galerie eingesperrt. Über seine Inspiration für diese Performance sagte er: "Ich wollte mich isolieren, mich abkapseln, nichts von Amerika sehen außer dem Kojoten." Er beschäftigte sich auch mit sozialer Bildhauerei und Land Art und nutzte die Kunst, um ökologische und soziale Veränderungen zu bewirken. Entdecken Sie auf Artsper ähnliche Künstler wie Matthew Rose, Ben, Présence Panchounette sowie Christo und Jeanne Claude, die ebenfalls von politischem Engagement inspiriert sind.