Tim Roosen

Der belgische Metallbildhauer Tim Roosen begann 1996 mit dem Bau seiner ersten Kreatur, damals noch ohne Erwartungen und ohne Plan. Da er tagsüber als Schmied arbeitete, war das letzte, was Tim tun wollte, mehr Metallkunst zu schaffen. Später versuchte er sich in der Malerei und Bildhauerei mit Ton, aber angesichts der miserablen Ergebnisse wurde ihm bald klar, dass Metall das Material ist, mit dem er arbeiten wollte. Seitdem hat er ein faszinierendes Universum aus metallischen Jungfrauen, androgynen Automaten und seltsamen Kreaturen geschaffen, in dem "ein gotischer Traum auf einen Dieselpunk-Albtraum trifft".

Tim behauptet, dass seine Arbeit durch den Konsum von Fantasy-Literatur aus der örtlichen Bibliothek und das Ausleihen schlechter Sci-Fi-B-Filme an Sonntagabenden in seinen jungen Jahren inspiriert wurde. Seine Liebe zu Artusmythen und -legenden, sein Interesse an japanischen Comics und seine Faszination für alternative Subkulturen spiegeln sich ebenfalls in seinen Arbeiten wider.

Neu in seinem düsteren Universum sind die Urban Robots, eine Serie ausrangierter Maschinenköpfe, die in ihrem Verfall wunderschön sind. Mit dieser Serie erkundet er die Welten der Urban Art und der Pop Art, die ihn schon seit langem faszinieren.

Tim hat an verschiedenen Gruppenausstellungen in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Italien, Dänemark, Polen, dem Vereinigten Königreich und den USA teilgenommen und hatte mehrere Einzel- und Duoausstellungen in Europa. Seine Werke befinden sich in Privatsammlungen in Belgien, Luxemburg, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, Polen, der Tschechischen Republik und den USA, und wurden vom Naïa-Museum in der Bretagne, Frankreich, erworben.